Am Montag dieser Woche gab es eine Video Konferenz zwischen dem Regierungspräsidium Tübingen (Referat 15.2 Flüchtlingsaufnahme) und Mitgliedern von Bündnis 90/ Die Grünen, an dem Frau Sandra Brendler (Referatsleiterin), Herr Andreas Binder (Leiter der LEA Sigmaringen), Dr. Franziska Brantner MdB (Europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion), Erwin Feucht (Sprecher des Arbeitskreises Asyl) und Thomas Zawalski (Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates des KV Zollernalb).
Eigentlich hatten die drei Grünen Politiker*innen vor sich vor Ort ein Bild zu machen, dies war aber unter den aktuellen Corona-Umständen so nicht möglich. Letztendlich konnte aber dann über einen circa einstündigen Online-Talk eine Menge an Informationen über die Situation in der LEA in Sigmaringen ausgetauscht werden.
Die Gesamtkapazität dieser Erstaufnahme ist für maximal 875 Bewohner*innen ausgelegt, im Durchschnitt liegt die Belegung bei ca. 500 und derzeit, auf Grund der Abstandsregeln, bei 330 Flüchtlingen. „Dies sind gute Voraussetzungen um die notwendigen Corona-Auflagen umzusetzen“, sagt Binder. Aktuell sind in der Einrichtung verschiedene Dienstleister im Einsatz, die den Betrieb und die Betreuung der Bewohner*innen aufrechterhalten. Derzeit gibt es keinen Corona-Fall in der Einrichtung. Die Verweildauer in der Einrichtung ist 4-5 Monate, Neuankömmlinge werden vor der Aufnahme getestet. „Eine zusätzliche Stress-Belastung der Bewohner*innen könne er nicht feststellen“, so Binder und ergänzend fügte Frau Brendler hinzu,“für Frauen in Notsituationen gäbe es noch freie Kapazitäten, allerdings kann der Sprachunterricht in der Sigmaringen LEA derzeit nicht stattfinden“.
Brantner und Zawalski betonten, dass sie auf jeden Fall nach den Corona bedingten Einschränkungen die LEA in Sigmaringen besuchen wollen, aber diese virtuelle Form des Gespräches zumindest dafür sorgen konnte sich aktuell über die Lage zu informieren.