In Baden-Württemberg gelten die Grünen inzwischen als eine Partei, die keine Scheu vor der Wirtschaft hat und den Dialog sucht. Auf diesen Expertise und Erfahrungen griffen nun auch die Grünen in Leipzig zurück und luden den Ortenauer Bundestagskandidaten der Grünen, Thomas Zawalski, zum Austausch ein.
Neben Vertreter*innen aus dem Leipziger Stadtrat traf Zawalski auch den wirtschaftspolitischen Sprecher der Grünen im sächsischen Landtag, Gerhard Liebscher, sowie den Wirtschaftswissenschaftler, Prof. Dr. Oliver Holtemöller. Letzterer stellte erst vor kurzem, am vergangenen Mittwoch, das Herbstgutachten des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle, welches vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Auftrag gegeben wurde, vor.
Beim Austausch mit Leipziger Unternehmer*innen wurde deutlich, dass die Wirtschaft bis ins nächste Jahr hinein, trotz einem erwarteten Zuwachs von 4,7%, weiter im Zeichen der Pandemie steht wird. Zawalski plädiert für Förderprogramme, um Stabilität zu erreichen. Diese Stabilität gelte es insbesondere beim Kurzarbeitergeld und bei Fördergeldern für Soloselbständige und Kleinunternehmen sicherzustellen. Aber auch der Mittelstand braucht nach der Auffassung von Zawalski Unterstützung. „Bei der Neuausrichtung sollten Fördermaßnahmen vor allem nachhaltige und innovative Technologien unterstützen“, bekräftigt der Bundestagskandidat. „Es gilt nun zwei Krisen zu lösen: Zum einen die Klimakrise und zum anderen die Wirtschaftskrise, die die Pandemie ausgelöst hat.“
Zawalski, der bereits im Zollernalbkreis einen grünen Wirtschaftsbeirat gegründet hat, möchte dies auch in der Ortenau in Angriff nehmen. Auch deshalb sprach er Holtemöller eine Einladung nach Offenburg aus und freut sich über den weiteren Dialog mit der Wissenschaft und den Unternehmen in der Ortenau. „Die Ortenau muss ein starker Wirtschaftsstandort bleiben und sich für zukünftige Herausforderungen wappnen. Wir als Grüne sind hier gefordert den Austausch mit Wirtschaftsakteur*innen zu suchen, um notwendige Veränderungen gemeinsam voranzubringen“, so Zawalski.