Der Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, Thomas Zawalski, besuchte Edeka Südwest und tauschte sich dabei mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Rainer Huber, über die Lebensmittelbranche aus. Anlass für den Besuch waren für Zawalski die vielfältigen Aktivitäten des genossenschaftlich organisierten Lebensmittelhändlers und die damit verbundene Förderung von Erzeugern und Lieferanten aus der Region sowie dessen Engagement im Bereich Nachhaltigkeit. Im Rahmen verschiedener Naturschutzprojekte arbeitet das Unternehmen auch mit Fachverbänden, wie dem WWF oder Nabu, zusammen.
Teil des Gesprächs war auch der Respekt vor Nahrungsmitteln und der harte Wettbewerb im Bereich der großen Lebensmittelhandelsunternehmen. “Es ist wichtig, dass wir hier gemeinsam Wege finden, bei der Erzeugung von Fleischprodukten das Tierwohl in den Mittelpunkt zu stellen”, so Zawalski. Dabei sei dem Bundestagskandidat eine klare Haltung wichtig. Dass Edeka Südwest hier ihrer Verantwortung bereits nachkommt, zeigt unter anderem die Existenz zahlreicher regionaler Markenfleischprogramme, die besonders strenge Tierwohl-Kriterien vorsehen. “Wir setzen uns seit langem dafür ein, das Thema Tierwohl in der gesamten Prozesskette – unter Einbeziehung aller Marktbeteiligten – über alle Stufen hinweg flächendeckend und nachhaltig zu verankern”, so Huber. “Dabei arbeiten wir zum Beispiel seit vielen Jahren auch eng mit dem Deutschen Tierschutzbund zusammen”, erklärt Huber weiter. Auch konnte sich Zawalski bei seinem Besuch davon überzeugen, dass Obst, Gemüse und Salat verstärkt unverpackt angeboten wird und auch die regionalen Bio-Anbieter gekennzeichnet sind.
Das Ziel von Edeka Südwest, den Bio-Umsatz bis 2025 auf 10 Prozent zu steigern, konnte bereits 2020 fast erreicht werden. “Der Erfolg ist auch das Ergebnis der guten Zusammenarbeit mit unseren regionalen Bio-Erzeugern und -Verarbeitern”, erklärt Huber. Das Unternehmen hat sich daher entschlossen, nun mit 12 Prozent als neuem Richtwert zu planen. Damit dies gelingt sprachen Huber und Zawalski auch über das Projekt der Bio-Musterregion „Mittelbaden+“, das mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und des Lead-Partners Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord Anfang des Jahres ins Leben gerufen wurde. Zurzeit plant die Initiativgruppe der Bio-Musterregion eine Vereinsgründung, um dem Engagement den passenden Rechtsrahmen zu geben. Hier waren sich beide einig, eine Unterstützung dieser Initiative zu prüfen. Huber und Zawalski verabredeten hierzu weiter im Gespräch zu bleiben.