Der grüne Bundestagskandidat für den Wahlkreis Offenburg, Thomas Zawalski, besuchte das Kiesunternehmen Uhl in Schutterwald. Dabei wurde er von der Landesvorsitzende der Grünen in Baden-Württemberg, Sandra Detzer, unterstützt, die im Rahmen ihrer Rohstofftour die Ortenau besuchte. Die beiden Grünen-Politiker wurden außerdem von Schutterwalds Bürgermeister Martin Holschuh sowie dem örtlichen Ratsmitglied und grünem Kreisvorsitzenden, Domenic Preukschas, begleitet.
Im Zentrum des Austausches mit dem geschäftsführenden Gesellschafter von Uhl, Florian Buchta, stand der naturverträgliche Abbau heimischer Rohstoffe wie Kies und Sand. “Wir sind froh, dass sich Unternehmen wie die Firma Uhl um einen naturschonenden Abbau der Rohstoffe bemühen” so Detzer. “So können wir den Bedarf an Rohstoffen für Bau oder Schienenprojekte aus heimischer Produktion decken. Gleichzeitig schützen wir das Klima durch kurze Transportwege. Außerdem entstehen bei der Renaturierung wahre Schätze der Biodiversität.”
Im Gespräch machte Buchta deutlich, dass ihm insbesondere die langen Genehmigungsverfahren für Abbaurechte Schwierigkeiten machten. Hier mahnte er mehr Personal in den Verwaltungen an. Zawalski, der viele Jahre seines Berufslebens in der Zementindustrie tätig war, nahm diesen Hinweis gerne auf, machte aber auch darauf aufmerksam, dass in Genehmigungsprozessen Zielkonflikte abgewogen werden müssen. Da er durch seinen beruflichen Werdegang und Parteimitgliedschaft beide Seiten gut kenne, möchte er im Dialog vermitteln. Ziel seien tragfähige Lösungen, die eine breite gesellschaftliche Akzeptanz haben und so Unternehmen auch wichtige Planungssicherheit geben. “Langfristige und verbindliche Ziele, die sowohl unserer Umwelt, aber auch den Unternehmen Rechnung tragen sind im Interesse aller, weil Kies und Sand endliche Güter sind”, so Zawalski.
Im Bundestag möchte Zawalski daher Rahmenbedingungen entwickeln und den Transformationsprozess der Branche zu mehr Nachhaltigkeit mitgestalten. “In einigen Jahrzehnten werden die regionalen Vorkommen erschöpft sein”, ist er sich sicher. Umso wichtiger sei ihm daher diese verbleibende Zeit in Einklang mit Mensch und Natur zu moderieren. Auch sei das Potential im Bereich von Recycling-Beton bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Bei der Branche sehen sowohl Detzer, die inzwischen zahlreiche Stationen auf ihrer Rohstofftour hatte, als auch Zawalski ein Umdenken: “Die Unternehmen sind bereit für eine notwendige Veränderung. Daher ist uns der Austausch, wie hier bei Uhl, enorm wichtig.”